QASHQAI J10: Abweichungen zwischen BC und tatsächlichen Verbrauch
- Ersteller anonymous
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A
anonymous
Ehemaliger
Diese Differenzen kenn ich natürlich ebenfalls. Was mir aber auffällt, der BC weicht dann mehr ab, sobald sich zwischen den Zyklen das Fahrprofil ändert. Fahr ich nur zur Arbeit, passt es fast. Ändert sich das Profil, erhöht sich diese Differenz. Hatte ja hier vor langer, langer Zeit mal was zu geschrieben. Da der BC sich nicht automatisch zurücksetzt, verstehe ich diese Logik. Bin aber wohl allein damit 
seventh, Du bist nicht allein damit. Ich vermute, dass der Durchschnittsverbrauch, den der BC anzeigt, nicht rechnerisch einfach so nachgeprüft werden kann, indem man Tankfüllung durch gefahrene km dividiert.
Meiner Meinung speichert der BC in kurzen Zeitabständen den Momentanverbrauch, der über den Durchflussmengenmesser ermittelt wird. Er "tastet" praktisch den laufenden Momentanverbrauch ab. Damit ergibt sich eine Anzahl von einzelnen Messwerten der jeweiligen Momentanverbräuche. Über diese wird laufend der Mittelwert gebildet und dieser dann als Durchschnittsverbrauch angezeigt.
Hieraus folgt: Wer gleichmäßig fährt, immer im richtigen Moment schaltet und wenig mit dem Gasfuß spielt, d. h. wer den laufenden Verbrauch relativ gleichmäßig hält, wird eine geringe Abweichung des BC-Wertes vom errechneten Wert haben, da die "Ausreißerpunkte" im Zeitverlauf sich relativ nahe an der gemittelten Verbrauchslinie befinden und nicht häufig sind.
Wer hingegen sagen wir mal "sportlicher" fährt, erzeugt wesentlich mehr dieser "Ausreißer"-Messpunkte, da die vom BC festgehaltenen Messwerte öfter weiter weg von der gemittelten Linie liegen. Damit ergibt sich dann aber auch eine größere Abweichung.
Ist nur meine Vermutung, deckt sich aber mit meinen bisherigen Erfahrungen vom QQ und auch von den beiden Primeras, die ich hatte. Und als EDVer würde ich den BC vermutlich auch genauso programmieren, wie ich eingangs schrieb, da als verlässlicher Messwert eigentlich nur der Momentanverbrauch zur Verfügung steht (das, was der Balken anzeigt).
Meiner Meinung speichert der BC in kurzen Zeitabständen den Momentanverbrauch, der über den Durchflussmengenmesser ermittelt wird. Er "tastet" praktisch den laufenden Momentanverbrauch ab. Damit ergibt sich eine Anzahl von einzelnen Messwerten der jeweiligen Momentanverbräuche. Über diese wird laufend der Mittelwert gebildet und dieser dann als Durchschnittsverbrauch angezeigt.
Hieraus folgt: Wer gleichmäßig fährt, immer im richtigen Moment schaltet und wenig mit dem Gasfuß spielt, d. h. wer den laufenden Verbrauch relativ gleichmäßig hält, wird eine geringe Abweichung des BC-Wertes vom errechneten Wert haben, da die "Ausreißerpunkte" im Zeitverlauf sich relativ nahe an der gemittelten Verbrauchslinie befinden und nicht häufig sind.
Wer hingegen sagen wir mal "sportlicher" fährt, erzeugt wesentlich mehr dieser "Ausreißer"-Messpunkte, da die vom BC festgehaltenen Messwerte öfter weiter weg von der gemittelten Linie liegen. Damit ergibt sich dann aber auch eine größere Abweichung.
Ist nur meine Vermutung, deckt sich aber mit meinen bisherigen Erfahrungen vom QQ und auch von den beiden Primeras, die ich hatte. Und als EDVer würde ich den BC vermutlich auch genauso programmieren, wie ich eingangs schrieb, da als verlässlicher Messwert eigentlich nur der Momentanverbrauch zur Verfügung steht (das, was der Balken anzeigt).
Viking
0
Deine Beobachtungen kann ich bestätigen. Bei mir ist nur andersrum. Wenn ich längere Strecke lege mit viel Tempomat Einsatz zurück. Liegt BC Anzeige sehr nah an Realität. Fahre ich aber zur Arbeit in Stadtverkehr dann habe ich Abweichungen. Je sportlicher ich unterwegs bin, desto großer sind die Abweichungen. Vermutlich ist das System einfach nur zu träge.
Also das erscheint mir etwas zu kompliziert. Tatsächlich ist so etwas wie den Momentanverbrauch zu bestimmen das wirklich Komplizerte und es mündet dann in die höhere Matematik (Streckenintervall geht gegen Null).
Unserer Bordcomputer wird einfach nur ein sehr kleines Streckenintervall (als Momentum) wählen und sich so dem Momentanverbrauch nähern.
Für den Durchschnittsverbrauch sollte es technische Möglichkeiten geben, den gesamten Durchfluss über eine bestimmte Strecke mehr oder weniger genau zu bestimmen. Und dann muss nur noch die gefahrene Strecke mit in die Rechnung einbezogen werden.
Das Problem bleibt nur die möglichst exakte Bestimmung der Durchflussmenge. Das kriegen einige Hersteller mit einem Fehler von bis zu 5 % hin (entspricht etwa 0,3 l/100 km bei einem Verbauch von 6 l/100 km)
Hierzu gibt es lt. ADAC z.B. Fehlerquellen wie die elektrischen Zuheizer bei Dieseln. Übrigens weißt der ADAC auch darauf hin, dass der beim Betanken (voller Tank nach voller Tank) gemessene Wert auch mit einem Fehler von bis zu 5 % behaftet ist. Nur der über mehrere Betankungen gemessene Wert kann als richtiger Referenzwert herangezogen werden.
Hier ist der Artikel zum vollständigen Artikel des ADAC zu diesem Thema:
---> Verbrauchsanzeigen
Fazit: Für mich sind Abweichungen von bis zu 6 bis 7 % zum berechneten Wert noch ok, zumal diese auch nicht ganz genau sind. Die hier genannten höheren Abweichungen und Schwankungen sollten nicht mehr Stand der Technik sein.
Ich gebe Dir ja recht. Nur ändert das nichts an den Beobachtungen von seventh, Viking und mir.
Wie es sein könnte oder sollte, ist ja schön und gut. Nur es ist eben nicht so, das wissen wir ja. Ich hatte lediglich meine Vermutung dargestellt, wie der BC den Durchschnittsverbrauch berechnet. Mehr nicht.
Wie gesagt, ich vermute, dass in festen Zeitintervallen der aktuelle Verbrauchswert (in l/100 km - also das, was der Balken anzeigt) gespeichert wird und dann der gleitende Mittelwert über diese gespeicherten Werte als Durchschnittsverbrauch angezeigt wird.
Wie es sein könnte oder sollte, ist ja schön und gut. Nur es ist eben nicht so, das wissen wir ja. Ich hatte lediglich meine Vermutung dargestellt, wie der BC den Durchschnittsverbrauch berechnet. Mehr nicht.
Wie gesagt, ich vermute, dass in festen Zeitintervallen der aktuelle Verbrauchswert (in l/100 km - also das, was der Balken anzeigt) gespeichert wird und dann der gleitende Mittelwert über diese gespeicherten Werte als Durchschnittsverbrauch angezeigt wird.
Und genau das bezweifelte ich, weil sich das für mich nicht nach dem aktuellen Stand der Technik anhört. Die Vermutung liegt natürlich nahe, da man beobachten kann, wie der BC den aktullen Durchschnittsverbrauch in bestimmten Intervallen anpasst. Ich denke aber, dass er nur in bestimmten Zeiten den Verbrauch neu berechnet. Der Durchfluss wird aber die ganze Zeit gemessen. So wie von dir beschrieben ist es auch gar nicht möglich, da die Momentananzeige bei Fahrzeugstillstand fälschlich auf 15 l/100 km steht. Auch der an der Stelle richtige Wert von "unendlich" wäre in einer weiteren Berechnung zur Bestimmung des Durchschittsverbrauchs nicht weiter zu verwenden.
Das mag ja Computerlogik sein, würde aber einen falschen Verbrauch widerspiegeln: Es findet doch auch ein Verbrauch statt, wenn v=0 :exc:
Unter anderem deswegen geht der Verbrauch ja auch in der Stadt hoch.
Unter anderem deswegen geht der Verbrauch ja auch in der Stadt hoch.
