Alle: Premiumdiesel

Naja, "Alle von einer" ist vielleicht ein bisschen zu sehr vereinfacht. Dennoch ist es tatsächlich so, dass sich mehrere unterschiedliche Mineralölgesellschaften einzelne Raffinerien teilen. Eine recht gute Auflistung findet man hierzu in der Wikipedia. Aber auch sonst bringt die Google-Suche nach "Raffinerien Deutschland" für den Außenstehenden recht interessante Erkenntnisse zutage.
Ich weiß zum Beispiel, dass sämtliche Tankstellen in Sachsen von Leuna aus beliefert werden (schon allein wegen der Transportkosten). Diese Raffinerie gehört allein Total. Der Transport erfolgt allerdings zum Teil über Tanklager als Zwischenlager, die den jeweiligen Mineralölgesellschaften gehören. Dadurch wird der eigentliche Ursprung der Brühe nicht gleich deutlich. In den westlichen Bundesländern wiederum hat Total überhaupt keine Raffinerie. Dort wird deren Kraftstoff mit Sicherheit von den Raffinerien anderer Gesellschaften bezogen und dann entsprechend verrechnet.
Das Mineralölgeschäft verläuft schon lange nicht mehr nach dem Prinzip: "Jede Marke arbeitet nur für sich." Die Verflechtungen der Marken untereinander sind sehr vielschichtig und nahezu undurchdringbar.
 
Auch hier in HH-Harburg in der ehemaligen Shell-Raffinerie (Seit Januar 2014 Nynas/Schweden)fährt an Tanklastzügen alles rein und raus,was Rang und Namen hat.
Das ist wie bei Nissan/Renault: Kaufst nen Nissan, ist aber Renault-Maschinchen drin.

Viele Grüße Mainy
 
Das mag sein. Denke, das jeder Mineralölkonzern sein Additive zumischt, egal ob Standarddiesel oder Premium.......


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Wenn jemand meint die Premiumsuppen nehmen zu müßen,
dann soll jeder das so tun wie Er meint und es für richtig
hält.
Ich würde es nur tanken wenn die Temperaturen auf
-15 Grad und tiefer sinken würden.

Ansonsten spar ich das Geld lieber und kauf mir dafür ein leckeres
Stück Fleisch (Steak;))und leg es aufs Grill.:smile:
 
Meine Erfahrungen und Ergänzungen

Ich gehöre auch zur Fraktion derer, die einfach mehr daran "glauben" wollen, dass die Edelvarianten helfen und muss zugeben, dass exakte Beweise dazu generell schwierig sind. Und das nicht nur wegen des "Placebo"-Effekts, wie es hier ein Vorschreiber so schön genannt hat.

Ein Beispiel zur Subjektivität der Einschätzungen generell:
Kürzlich war ich mit dem kleinen Polo meiner Frau (1,2 Benziner, 3 Zyl., ein "Krampf") nach 2 Jahren Dauerkurzstrecke mal wieder auf der AB (ca. 1100 km in 2 Tagen).
Vorbemerkung: Der "normale Einsatz" hier spielt sich zwischen Kindergarten, Schule und Einkaufszentrum ab, so 15-25 km pro Tag nur Stadtverkehr. Verbrauch aktuell knapp unter 10 (!) Litern bei dieser Nutzung.

Nun fahre ich auf die Bahn und nach ca. 40km musste ich tanken (ja, Frauentanks sind meistens leer, wenn die Männer mal fahren dürfen). Das war so eine Feld-Wald-Wiesen-Tanke, wo er seine 40 Literchen Euro95 gekriegt hat. Dann weiter und ab jetzt mal so richtig mit Vollgas, was beim kleinen Polo Tempo 140-160 bedeutet.
Nun der Effekt: Nach exakt 300km ging die Reserve an und ich konnte stolze 35,2 Liter tanken: Durchschnitt also S-Klasse like bei 11,78 (!!!) Liter.
Ist das normal? Was könnten die Ursachen gewesen sein, fragt man sich:
- gut, der Motor lief nur im Grenzbereich bei der Drehzahl
- OK, der Motor war vielleicht zugekleistert wegen Dauerstadtverkehr
Aber:
- Vielleicht sind auch nur die automatischen Säulenabschaltungen je nach Marke sehr wenig vergleichbar?
- Vielleicht hatte ich Gegenwind?
- Vielleicht ging es immer leicht bergauf?

Die restlichen 700km bin ich normal gefahren, so um 130, und es kamen akzeptable 8,XX Liter dabei raus.

Was ich sagen möchte: Die eingehenden Parameter sind so vielfältig, dass ein direkter Kausalzusammenhang zwischen Sprit und Verbrauch immer spekulativ bleiben muss.

Nun zum QQ und zum Edeldiesel:
Einzig signifikant für mich beim QQ (2.0 Diesel), den ich selber fahre, ist der messbare Unterschied bei den Regernationszyklen des DPF. Mit Normaldiesel sitzt er definitiv schneller zu, mit den Edelvarianten hatte ich hier noch nie Probleme. Die Lampe war bei mir insgesamt 2-3 Mal an, aber IMMER nur, wenn ich länger mit Normaldiesel unterwegs war.

Fazit: Ich tanke mehrheitlich Edelvarianten, aber vor allem, wenn ich absehbar für länger nur auf Kurzstrecken unterwegs sein werde, und das wirklich NUR wegen der DPF-Problematik. Signifikante Unterschiede in Laufkultur und Verbrauch lassen sich m.E. nicht schlüssig auf die Dieselqualität zurückführen.

All meine Erfahrungen kann jeder unter meinen Link zu Spritmonitor leicht prüfen (und da auch den Polo finden...). Den bei Spritmonitor ablesbaren Unterschied beim Verbrauch (Edeldiesel 8,76; Normaldiesel 9,40) führe ich auf ganz andere Einflüsse oder evtl. den Placebo-Effekt zurück (vgl. mein Polo-Beispiel oben)

Mit Gruß
 
Bei Diesel spricht man von B7, das bedeutet der bundesweite Durchschnitt an Biodiesel beträgt 7 % im Diesel. :klugscheiß:
Der Bio-Anteil aus den Kraftstoffen gelangt über den Verbrennungsprozess im Zylinder in geringen Mengen in das Motorenöl und reichert sich dort im Laufe der Zeit an.Tritt besonders häufig beim neuen Maz~a CX5 auf .vllt auch demnächst beim Qashqai ? Lösung von Mazda ! neuer Oelstab (kein Witz :shok:)
Die normale Betriebstemperatur des Motors und damit auch die normale Öltemperatur reicht nicht aus, um diese Bio-Einträge wieder aus dem Motorenöl zu entfernen (zu verdunsten).
Deswegen :
Ar.. Ultimate ,ein schwefel freier Dieselkraftstoff entsprechend DIN EN 590 für die Verwendung in allen Dieselmotoren. Bei der Herstellung von Ar.. Ultimate wird kein Biodiesel (FAME) zugegeben. Mit einer Zündwilligkeit von min. 60 Cetan ist Ar.. Ultimate Diesel der einzige deutsche Hersteller . Darüber hinaus hat Aral Ultimate eine super Winterqualität also einen ganzjährigen Motorbetrieb bis mindestens -24°C. Tests des Österreichischen Automobilclubs ÖAMTC bei Ar.. Ultimate Kältebeständigkeit bis -33°C.
Da gibt es nichts dran zu rütteln .:noe:

Bio gehört in den Hofladen und nicht in einen Motor !:clap:
 
Nicht immer nur starke Behauptungen aufstellen...

Wenn man mal googelt findet man einiges dazu. Bei "normalem" Gebrauch des Autos und dem Ölwechsel nach Herstellervorgaben bei der Inspektion (also mindestens alle 12 Monate) hat man mit der max. 7 %igen Zumischung von Bio-Diesel keinerlei Problem...
 
Genau. Das vorgeschriebene normale Winterdiesel ab Oktober geht übrigens auch bis -20 grad. Fahre seit 3 Jahren normales Diesel -null Problemo!

Alles bloß Geldmacherei...
 
Dieses Thema haben wir hier seit Jahren. Und wir hatten gewaltige Winter. Ab November kommt bei mir nur Premiumdiesel rein und diese Empfehlung geht auch an jeden Kunden.
 
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