'' Bauen Sie in den Stromkreis ein Lastrelais ein. Geeignete Relais erhalten Sie im Fachhandel. '' So, oder ähnlich steht es gelegentlich in Einbauanleitungen für Zubehör. Leider ist Relais nicht gleich Relais. Auch mitgelieferte Relais sind häufig ungeeignet, so hatte ich eine Hupe gesehen der ein solch ungeeignetes Relais beigelegt war.
'' Häää :quest: warum den das? ''
Vorgeschichte:
Als die Relais entwickelt wurden war an die Elektronik im Auto und die Folgen für die Zukunft noch nicht zu denken. Es kann auch heute noch nicht restlos auf Relais verzichtet werden.
Der Sinn eines Relais im Auto es ist mit einem kleinen Strom einen großen Strom durchzuschalten. So kann der Transistor im Bordcomputer das Relais mit ein paar Milliampere schalten und damit einen Verbraucher mit 40 Ampere durchschalten. Es gibt zwar auch elektronische Bauteile die das können, aber das ist auch eine Kostenfrage und die Frage ob der Aufwand dann nicht größer ist als der Nutzen. So ist auch die Kontaktbelastbarkeit von den KFZ-Schaltern meistens sehr eingeschränkt, hier entlastet das Relais den Schalter. Vorerst werden vermutlich Relais immernoch im Fahrzeug eingebaut. Zudem haben Relais eine sehr hohe Zuverlässigkeit.
Aufbau:
Ein Relais besteht im wesentlichen aus einem Elektromagneten der beim anziehen über eine Mechanik einen Kontakt, oder mehrere Kontakte, einschaltet, ausschaltet oder umschaltet. Beim Kfz-Relais ist es meistens nur ein Einschaltkontakt.
Wo liegt die Gefahr?
Die Gefahr liegt im Elektromagneten, der aus einer Spule besteht.
Wenn eine Spule von der Spannung getrennt wird entsteht eine hohe Spannung (Induktionsspannung). Je schneller die Spannung weggenommen wird umso höher ist die Induktionsspannung. Das Prinzip ist das selbe wie das der Zündspule. Diese Spannung hat einige tausend Volt und überträgt sich problemlos über benachbarte Kabel auf die Elektronik. Die geringste Gefahr ist, das die Elektronik durch den Impuls falsche Informationen bekommt. Aber oftmals sagen die Transistoren '' ich will nicht mehr, ich gehe!'' und verabschieden sich für immer.
Was kann man dagegen tun?
Technisch wird dieses Problem mit einer einfachen Diode gelöst. Man nennt sie Löschdiode oder auch Freilaufdiode, diese schließt die Induktionsspannung kurz. Im Handel sind diese Dioden meistens unter der Bezeichnung 1N4007 zu bekommen. Diese Diode verträgt in der Durchlassrichtung ca. 1200 Volt. Das reicht um die auftretenden Probleme zu beseitigen. In den geeigneten Relais ist diese oder eine ähnliche Diode schon eingebaut.
Die Induktionsspannung wirkt gegen die eigentliche Spannungsrichtung. Desshalb ist die Freilaufdiode auch in Sperrrichtung eingebaut und deshalb darf das Relais auf keinen Fall falsch gepolt werden. Wenn das Relais falsch gepolt wurde, wird die Freilaufdiode durch den entstehenden Kurzschluss zerstört und das Relais darf nicht mehr verwendet werden. Es kann von außen auch nicht gemessen werden ob die Diode noch in Ordnung ist. Hierfür wäre der einseitige Ausbau der Diode nötig. Selbst wenn man mit einem Ohmmeter die Diode nach dem Falscheinbau durchmißt und das Gerät die richtigen Werte anzeigt, ist es noch keine Garantie das die Diode im oberen Spannungsbereich noch arbeitet. Ansonsten gilt ''je näher die Diode on der Störquelle ist umso wirksamer ist sie''.
Wie erkenne ich das richtige Relais?
Es sollte als Minimum eine technische Beschreibung für das Relais geben, dass es elektronikgeeignet ist. Es gibt auch Relais auf denen eine entsprechende Information aufgedruckt ist ''mit Löschdiode''. Ich sah auch schon Relais auf denen die Anschlussbelegung aufgedruckt und die Löschdiode eingezeichnet war.
Der Anschluss:
Das man Relais mit Löschdiode nicht verpolen darf und warum, hatte ich oben schon erwähnt. Deshalb noch ein paar Zeilen zum Anschluss.
Da in Deutschland fast alles in irgendeiner Weise genormt ist, gibt es auch für Relais eine Norm. So sagt diese "das der Weg zur Relaisspule den Anschluss 86 trägt, der Weg von der Relaisspule Anschluss 85, der Umschaltkontakt Anschluss 30 der Öffner Kontakt 87a und der Schließer (Einschaltkontakt) Anschluss 87".
Daraus ergibt sich das die Schaltspannung (Plus), direkt oder indirekt, an Kontakt 86 angeschlossen werden muß und Minus an Kontakt 85 liegen muß. Alles andere tötet die Freilaufdiode.
'' Häää :quest: warum den das? ''
Vorgeschichte:
Als die Relais entwickelt wurden war an die Elektronik im Auto und die Folgen für die Zukunft noch nicht zu denken. Es kann auch heute noch nicht restlos auf Relais verzichtet werden.
Der Sinn eines Relais im Auto es ist mit einem kleinen Strom einen großen Strom durchzuschalten. So kann der Transistor im Bordcomputer das Relais mit ein paar Milliampere schalten und damit einen Verbraucher mit 40 Ampere durchschalten. Es gibt zwar auch elektronische Bauteile die das können, aber das ist auch eine Kostenfrage und die Frage ob der Aufwand dann nicht größer ist als der Nutzen. So ist auch die Kontaktbelastbarkeit von den KFZ-Schaltern meistens sehr eingeschränkt, hier entlastet das Relais den Schalter. Vorerst werden vermutlich Relais immernoch im Fahrzeug eingebaut. Zudem haben Relais eine sehr hohe Zuverlässigkeit.
Aufbau:
Ein Relais besteht im wesentlichen aus einem Elektromagneten der beim anziehen über eine Mechanik einen Kontakt, oder mehrere Kontakte, einschaltet, ausschaltet oder umschaltet. Beim Kfz-Relais ist es meistens nur ein Einschaltkontakt.
Wo liegt die Gefahr?
Die Gefahr liegt im Elektromagneten, der aus einer Spule besteht.
Wenn eine Spule von der Spannung getrennt wird entsteht eine hohe Spannung (Induktionsspannung). Je schneller die Spannung weggenommen wird umso höher ist die Induktionsspannung. Das Prinzip ist das selbe wie das der Zündspule. Diese Spannung hat einige tausend Volt und überträgt sich problemlos über benachbarte Kabel auf die Elektronik. Die geringste Gefahr ist, das die Elektronik durch den Impuls falsche Informationen bekommt. Aber oftmals sagen die Transistoren '' ich will nicht mehr, ich gehe!'' und verabschieden sich für immer.
Was kann man dagegen tun?
Technisch wird dieses Problem mit einer einfachen Diode gelöst. Man nennt sie Löschdiode oder auch Freilaufdiode, diese schließt die Induktionsspannung kurz. Im Handel sind diese Dioden meistens unter der Bezeichnung 1N4007 zu bekommen. Diese Diode verträgt in der Durchlassrichtung ca. 1200 Volt. Das reicht um die auftretenden Probleme zu beseitigen. In den geeigneten Relais ist diese oder eine ähnliche Diode schon eingebaut.
Die Induktionsspannung wirkt gegen die eigentliche Spannungsrichtung. Desshalb ist die Freilaufdiode auch in Sperrrichtung eingebaut und deshalb darf das Relais auf keinen Fall falsch gepolt werden. Wenn das Relais falsch gepolt wurde, wird die Freilaufdiode durch den entstehenden Kurzschluss zerstört und das Relais darf nicht mehr verwendet werden. Es kann von außen auch nicht gemessen werden ob die Diode noch in Ordnung ist. Hierfür wäre der einseitige Ausbau der Diode nötig. Selbst wenn man mit einem Ohmmeter die Diode nach dem Falscheinbau durchmißt und das Gerät die richtigen Werte anzeigt, ist es noch keine Garantie das die Diode im oberen Spannungsbereich noch arbeitet. Ansonsten gilt ''je näher die Diode on der Störquelle ist umso wirksamer ist sie''.
Wie erkenne ich das richtige Relais?
Es sollte als Minimum eine technische Beschreibung für das Relais geben, dass es elektronikgeeignet ist. Es gibt auch Relais auf denen eine entsprechende Information aufgedruckt ist ''mit Löschdiode''. Ich sah auch schon Relais auf denen die Anschlussbelegung aufgedruckt und die Löschdiode eingezeichnet war.
Der Anschluss:
Das man Relais mit Löschdiode nicht verpolen darf und warum, hatte ich oben schon erwähnt. Deshalb noch ein paar Zeilen zum Anschluss.
Da in Deutschland fast alles in irgendeiner Weise genormt ist, gibt es auch für Relais eine Norm. So sagt diese "das der Weg zur Relaisspule den Anschluss 86 trägt, der Weg von der Relaisspule Anschluss 85, der Umschaltkontakt Anschluss 30 der Öffner Kontakt 87a und der Schließer (Einschaltkontakt) Anschluss 87".
Daraus ergibt sich das die Schaltspannung (Plus), direkt oder indirekt, an Kontakt 86 angeschlossen werden muß und Minus an Kontakt 85 liegen muß. Alles andere tötet die Freilaufdiode.