[FONT="]Ein vorweihnachtliches GLÜCK AUF aus dem Ruhrpott,[/FONT]
[FONT="]nachdem sich der Rauch der Schlacht verzogen hat möchte ich abschließend berichten wie sich der Kauf unseres Acenta+ Qashqais entwickelt hat.[/FONT]
[FONT="]Zwei Dinge muss ich vorab richtig stellen:[/FONT]
[FONT="]1) [/FONT][FONT="]Ich bin KEIN notorischer Nörgler und Querulant der immer an jedem was zu mäkeln hat.[/FONT]
[FONT="]Wir haben uns für den NISSAN Qashqai entschieden und das hatte gute Gründe. Die Wichtigste waren: [/FONT]
[FONT="]Ein qualitativ verlässliches Auto für die nächsten Jahre in einem modernen Design mit ansprechenden Extras zu einem für “Normalos“ erschwinglichen Preis.[/FONT]
[FONT="]2) [/FONT][FONT="]Ich bin dem Forum, um genauer zu sein einigen Forumsmitgliedern, mehr als dankbar.[/FONT]
[FONT="]Ich möchte hier stellvertretend Tomung nennen. Seine Hinweise waren uns eine große Hilfe.[/FONT]
[FONT="]Also nehmt Euch die Zeit und lest was sich in den vergangenen 6 Monaten in Bezug auf NISSAN getan hat.[/FONT]
[FONT="]Ende Mai haben wir unseren Acenta+ in Empfang genommen. Es war die Nummer 13526.[/FONT]
[FONT="]Zu Beginn waren wir (in erster Linie aber meine Frau) hell auf begeistert.[/FONT]
[FONT="]Ihre anfängliche Euphorie der ersten Tage konnten weder [/FONT]
[FONT="]die falschen Fußraummatten (aus dem J10), (“Kauf ich mir halt eigene“)[/FONT]
[FONT="]noch das bei der Auslieferung verkratzte Nummernschild, (“Seh ich doch eh nicht“)[/FONT]
[FONT="]noch die Staubeinschlüsse in den Heckeinstiegen, (“Stört mich nicht“)[/FONT]
[FONT="]noch das abstürzende Connectsystem (Ist ja nach 2 Minuten wieder am Start),[/FONT]
[FONT="]noch die immer wieder grundlos piependen Parksensoren, (“Ja, das ist blöd“)[/FONT]
[FONT="]noch die Motoraussetzer bei Geschwindigkeiten um die 100 km/h (“Fahr ich halt etwas langsamer“)[/FONT]
[FONT="]noch die Pfeifgeräusche aus dem vorderen Außenspiegelbereich trüben (“Stört mich nicht“).[/FONT]
[FONT="]Da ich nicht die Langmut meiner Frau besitze habe ich mich über das J11er–Modell dann schlau gemacht. Dabei sind dann so Mängel wie rostende Türen und aufschlagende Heckklappe zu Tage gefördert worden.[/FONT]
[FONT="]Wie bereits mitgeteilt hat sich der Händler von den falschen Fußmatten und dem verkratzten Nummernschild nichts angenommen. Nissan hat sich von den Staubeinschlüssen nichts angenommen. [/FONT]
[FONT="]“Und für die anderen Dinge, da haben wir was.“ sagte der Kundendienstmeister.[/FONT]
[FONT="]“Aber neue Türen? Die können Sie vergessen.“[/FONT]
[FONT="]Diese Aussage hat mich dann zu bekannten Aufkleber veranlasst. Das Auto (incl. Aufkleber) wurde dann Tage und wochenendweise vor der Händlertür geparkt.[/FONT]
[FONT="]Dann wurde uns fernmündlich der Türentausch angeboten.[/FONT]
[FONT="]Bei uns setzte sich dann die Erkenntnis durch: “Da habe wir eine Zitrone erwischt wir nehmen einen anderen Qashqai. Reparieren keinesfalls.“[/FONT]
[FONT="]Also versuchten wir die sogenannte kaufmännische Lösung.[/FONT]
[FONT="]Diese war dann aber so ganz und gar nicht in unserem Sinne (Mehrkosten für uns ca. 2500,-€). Die Umstände bei diesen Verhandlungen hatte ich ja schon beschrieben.[/FONT]
[FONT="]Jetzt zitiere ich den Händler aus seinem nun folgenden Schreiben:[/FONT]
“Der von Ihnen angebotene Kaufpreis stellt somit für uns keine geeignete Basis für einen neuerlichen Kauf unter Anrechnung Ihres jetzigen Fahrzeugs dar.
Die von Ihnen ins Spiel gebrachte Rückabwicklung tangiert den Bereich der gesetzlichen Gewährleistung und kommt zum Tragen, wenn 2 gescheiterte Nachbesserungsversuche für ein und denselben Mangel vorliegen. Diese Voraussetzungen liegen hier nachweislich nicht vor.
Unseren gesetzlichen Anspruch der Nachbesserung fordern wir in jedem Fall ein, bevor wir uns mit einer Rückabwicklung befassen.
Drüber hinaus liegt für Ihr Fahrzeug ein von Nissan genehmigter Garantieantrag hinsichtlich der von Ihnen monierten Punkte vor.
Wenn somit die kaufmännische Lösung Ihrerseits nicht gewünscht wird, habe ich Sie aufzufordern, uns die Gelegenheit der Nachbesserung einzuräumen.[FONT="]“[/FONT]
[FONT="]Zu diesem Zeitpunkt haben wir dann die Klageschrift verfasst.[/FONT]
[FONT="]2 von 3 Rechtsanwälten (vom Automobilclub und der Rechtsschutzversicherung) waren der Auffassung, dass bereits zu diesem Zeitpunkt die Klage sehr erfolgversprechend wäre.[/FONT]
[FONT="](Stichworte: [/FONT]
[FONT="]Schadenshöhe, Schadensart, kein Ersatzstück und keinen Ausgleich angeboten)[/FONT]
[FONT="]Daraufhin erreichte mich folgende Mail des Prokuristen:[/FONT]
“Bezug nehmend auf Ihre gestrige Mail darf ich Ihnen mitteilen, dass wir einen legitimierten Auftrag (K1008818) Ihrerseits vorliegen haben, der die Rostbeanstandungen an den Türen zum Inhalt hat sowie die Anfrage der Kostenübernahme durch den Hersteller.
Wie Ihnen bekannt ist, wurde dem Antrag seitens des Herstellers entsprochen, sodass die beiden vorderen sowie hinteren Türen auf Garantie getauscht werden können. Dies entsprach ausdrücklich Ihrem Wunsch, nämlich nicht die Reparatur, sondern der Austausch der betroffenen Bauteile.
Im Zuge des erteilten Auftrags und der Genehmigung durch Nissan haben wir die benötigten Bauteile geordert, die zwischenzeitlich vollumfänglich bei uns im Dortmund vorliegen. Diese Bauteile können nicht an den Hersteller zurückgegeben werden.
Ich darf Sie daher auffordern, die Ausführung des von Ihnen beauftragten Umfangs im Rahmen der Garantie an Ihrem Fahrzeug durchführen zu lassen, damit wir im Gegenwert der bezogenen Ersatzteile hier nicht verlustig gehen. Sollte der Auftrag nicht umgesetzt werden, verblieben die bezogenen Ersatzteile zu unseren Lasten bei uns.
Für diesen Fall weise ich schon jetzt darauf hin, dass wir Ihnen diese Ersatzteile dann in Rechnung stellen werden.
Ich darf Sie bitten, bis zum 15.08.2014 mit unserem Haus in Dortmund einen Termin zur Durchführung des von Ihnen erteilten Reparaturauftrags zu vereinbaren.
Sollte diese Frist fruchtlos verstreichen, sehen wir dies als endgültige Weigerung Ihrerseits an, den Auftrag zu erfüllen. Sie sind uns dann zum Ersatz des entstandenen Schadens verpflichtet, der sich, lediglich bezogen auf die bestellten Ersatzteile, bereits jetzt auf 2.000 € beläuft.“
[FONT="]Parallel dazu rief das Autohaus an und gab meiner Rechtsanwältin zu verstehen, das, sollte das Auto zur Instandsetzung der Türen an den Händler gehen, käme der Händler mit der Reparatur zu seinem Schnitt und würde uns im Nachgang eine sicher auch für uns zufriedenstellende kaufmännische Lösung anbieten.[/FONT]
[FONT="]Auch die zwischenzeitlich tangierte Dame des NISSAN Kundendienstes verweis immer auf den Händler. (“Der regelt das alles für Sie bestimmt zufriedenstellend.“)[/FONT]
[FONT="]Also ging der Wagen in die Werkstatt mit insgesamt 17 erfassten und vom Werkstattleiter bestätigten Kundendienstaufträgen zur Gewährleistung. Voraussichtliche Reparaturdauer laut Meister: 2 Wochen.[/FONT]
[FONT="]Ersatzweise gab es für die Zeit einen NOTE mit 100km frei am Tag.[/FONT]
[FONT="]Nach 9 nachrichtenlosen Wochen sah ein Bekannter unser Auto mit überklebtem Heckscheibenspruch auf einer Ausfallstraße. Er hat mir dann Handyfotos geschickt welche ich an die Anwältin weiter geleitet habe.[/FONT]
[FONT="]Die hat dann kurz geschrieben und am nächsten Tag wurde uns das Auto zurück gebracht.[/FONT]
[FONT="]Die wichtigsten Mängel seien an dieser Stelle aufgezählt:[/FONT]
[FONT="]die Türen waren getauscht, [/FONT]
[FONT="]das Connectsystem hatte ein up-date,[/FONT]
[FONT="]die Motorelektronik auch,[/FONT]
[FONT="]die Klimaanlage kühlte nach wie vor max. zu 80% im Automatikbetreib[/FONT]
[FONT="]und erreichte die vor eingestellte Temperatur nicht annähend[/FONT]
[FONT="](zur Erklärung: [/FONT]
[FONT="]Außentemperatur 25 Grad, Innentemperatur in der Sonne 45 Grad,[/FONT]
[FONT="]voreingestellte Temperatur 25 Grad, [/FONT]
[FONT="]Gebläsestufe im Automatikmodus max. Stufe 3 eher 2),[/FONT]
[FONT="]die Parksensoren sollten getauscht sein (was sich im Nachhinein als Lüge heraus stellte),[/FONT]
[FONT="]der abgeplatzter Lack an der D-Säule und der Heckklappe wurde mit einem Lackstift über gepinselt,[/FONT]
[FONT="]das Vibrieren/Rascheln aus dem Bereich des Handschuhfaches wenn man aus ca. 1300U/min Volllast abforderte konnte nicht abgestellt werden.[/FONT]
[FONT="]Das Auto hatte zu dem Zeitpunkt ca. 4800Km gelaufen. [/FONT]
[FONT="]Wir sind dann erst mal in Urlaub gefahren.[/FONT]
[FONT="]Danach hab ich dann mal bei meiner Anwältin nachgefragt was den jetzt mit dem für uns zufriedenstellenden Angebot zum Fahrzeugwechsel wäre?[/FONT]
[FONT="]NICHTS![/FONT]
[FONT="]“Der hat mich rüde zurück gewiesen.“ war die kleinlaute Antwort der Anwältin.[/FONT]
[FONT="]Ich hatte unsere Position entscheidend verschlechtert. Ich hatte dem Versuch der Mängelbeseitigung zugestimmt und mir damit vorerst die Möglichkeit des Rücktritts, der Ersatzforderung bzw. des Schadenersatz selbst aus der Hand geschlagen.[/FONT]
[FONT="]Das war dann der Zeitpunkt an dem ich das Ganze persönlich genommen habe.[/FONT]
[FONT="]Keine Woche verging in der das Autohaus nicht eine weitere Mängelrüge erreichte.[/FONT]
[FONT="]Am 17.10. wurde ich dann mit Fahrzeug ins Autohaus gebeten.[/FONT]
[FONT="]Dort wurden dann alle zu diesem Zeitpunkt festgestellten Mängel erneut vom Werkstattmeister erfasst.[/FONT]
[FONT="]Wir sind dann insgesamt auf 28 Kundenaufträge zur Gewährleistung gekommen.[/FONT]
[FONT="]Hier die gravierendsten:[/FONT]
[FONT="]Seitentür hinten links schlägt im Bereich der D-Säule und des unteren Einstiegs auf die Karosse auf,[/FONT]
[FONT="]Seitentür rechts hinten schließt nicht vollständig, [/FONT]
[FONT="]Hecklappe schlägt nach wie vor auf die Karosse auf (jetzt schon mit deutlichen Rostspuren am Blech),[/FONT]
[FONT="]Frontsensoren weiterhin mit Fehlfunktion (waren dann doch nicht getauscht),[/FONT]
[FONT="]Klimaautomatik fordert weder max. Kühl- noch Wärmeleistung ab,[/FONT]
[FONT="]Vibrationsgeräusche beim Beschleunigen aus unteren Drehzahlen,[/FONT]
[FONT="]Motoraussetzer bei Temperatur unter 8 Grad nach dem Start.[/FONT]
[FONT="]Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass der Türentausch noch weitere Unbill gebracht hat. Das Armaturenbrett und diverse Seitenteile an die Türen waren nach der ersten Rückgabe vermackt, bzw. verkratzt.[/FONT]
[FONT="]Nach 2 Stunden Werkstattaufenthalt, allein für die Erfassung, wurde ich wieder nach Hause geschickt. [/FONT]
[FONT="]„Sie hören von uns, wenn wir alle Teile haben.“[/FONT]
[FONT="]Am 03.11. ging das Auto wieder in Werkstatt. [/FONT]
[FONT="]Ersatzwagen MICRA mit 100km frei am Tag. [/FONT]
[FONT="]“Ist ja nur für 2-3 Tage“ war die Aussage des Meisters.[/FONT]
[FONT="]Danach haben wir nichts mehr vom Händler gehört…………………..[/FONT]
[FONT="]Am 20.11.14 erreichte dann ein Schreiben meines Anwaltes den Händler.[/FONT]
[FONT="]Frist zur Mängelbeseitigung bis zum 24.11.14[/FONT]
[FONT="]Frist zur Zahlung für die Rückabwicklung bis zum 01.12.14.[/FONT]
[FONT="]Andernfalls Klage auf Rücktritt vom Kaufvertrag.[/FONT]
[FONT="]Am 02.12.14 war das eingeforderte Geld auf unserem Konto incl. Rechtsanwaltkosten.[/FONT]
[FONT="]Am 04.12.14 war das Auto mit Kilometerstand 7200 vom Hof.[/FONT]
[FONT="]Abschließend möchte ich folgendes für Euch resümieren:[/FONT]
[FONT="]rostige Türen,[/FONT]
[FONT="]aufschlagende Heckklappen,[/FONT]
[FONT="]rudimentär arbeitende Klimaautomatiken[/FONT]
[FONT="]das sind mich, nach den Aussagen hinzugezogener Fachleute, Fehler in der Produktionslinie. [/FONT]
[FONT="]Offensichtlich war auch, dass NISSAN den Prozess um jeden Preis verhindern wollte.[/FONT]
[FONT="]Mehrere Anrufe verschiedenster Marken- und Autohausvertreter deuten deutlich darauf hin.[/FONT]
[FONT="]Ach ja, noch was:[/FONT]
[FONT="]Die Staatsanwaltschaft Dortmund soll ein Verfahren wegen arglistiger Täuschung beim Neuwagenverkauf gegen Zahlung einer 4-stelligen Summe an die Unfallopferhilfe eingestellt haben.[/FONT]
[FONT="]Ich hoffe der ein oder andere konnte die ein oder andere Info für sich gebrauchen. [/FONT]
[FONT="]Alle weiteren Bemerkungen insbesondere zu den Erfahrungen[/FONT]
[FONT="]mit NISSAN und seinem Kundendienst,[/FONT]
[FONT="]dem Händler und seinen Angestellten (incl. Werkstatt),[/FONT]
[FONT="]schenke ich mir. [/FONT]
[FONT="]GLÜCK AUF [/FONT]
[FONT="]nachdem sich der Rauch der Schlacht verzogen hat möchte ich abschließend berichten wie sich der Kauf unseres Acenta+ Qashqais entwickelt hat.[/FONT]
[FONT="]Zwei Dinge muss ich vorab richtig stellen:[/FONT]
[FONT="]1) [/FONT][FONT="]Ich bin KEIN notorischer Nörgler und Querulant der immer an jedem was zu mäkeln hat.[/FONT]
[FONT="]Wir haben uns für den NISSAN Qashqai entschieden und das hatte gute Gründe. Die Wichtigste waren: [/FONT]
[FONT="]Ein qualitativ verlässliches Auto für die nächsten Jahre in einem modernen Design mit ansprechenden Extras zu einem für “Normalos“ erschwinglichen Preis.[/FONT]
[FONT="]2) [/FONT][FONT="]Ich bin dem Forum, um genauer zu sein einigen Forumsmitgliedern, mehr als dankbar.[/FONT]
[FONT="]Ich möchte hier stellvertretend Tomung nennen. Seine Hinweise waren uns eine große Hilfe.[/FONT]
[FONT="]Also nehmt Euch die Zeit und lest was sich in den vergangenen 6 Monaten in Bezug auf NISSAN getan hat.[/FONT]
[FONT="]Ende Mai haben wir unseren Acenta+ in Empfang genommen. Es war die Nummer 13526.[/FONT]
[FONT="]Zu Beginn waren wir (in erster Linie aber meine Frau) hell auf begeistert.[/FONT]
[FONT="]Ihre anfängliche Euphorie der ersten Tage konnten weder [/FONT]
[FONT="]die falschen Fußraummatten (aus dem J10), (“Kauf ich mir halt eigene“)[/FONT]
[FONT="]noch das bei der Auslieferung verkratzte Nummernschild, (“Seh ich doch eh nicht“)[/FONT]
[FONT="]noch die Staubeinschlüsse in den Heckeinstiegen, (“Stört mich nicht“)[/FONT]
[FONT="]noch das abstürzende Connectsystem (Ist ja nach 2 Minuten wieder am Start),[/FONT]
[FONT="]noch die immer wieder grundlos piependen Parksensoren, (“Ja, das ist blöd“)[/FONT]
[FONT="]noch die Motoraussetzer bei Geschwindigkeiten um die 100 km/h (“Fahr ich halt etwas langsamer“)[/FONT]
[FONT="]noch die Pfeifgeräusche aus dem vorderen Außenspiegelbereich trüben (“Stört mich nicht“).[/FONT]
[FONT="]Da ich nicht die Langmut meiner Frau besitze habe ich mich über das J11er–Modell dann schlau gemacht. Dabei sind dann so Mängel wie rostende Türen und aufschlagende Heckklappe zu Tage gefördert worden.[/FONT]
[FONT="]Wie bereits mitgeteilt hat sich der Händler von den falschen Fußmatten und dem verkratzten Nummernschild nichts angenommen. Nissan hat sich von den Staubeinschlüssen nichts angenommen. [/FONT]
[FONT="]“Und für die anderen Dinge, da haben wir was.“ sagte der Kundendienstmeister.[/FONT]
[FONT="]“Aber neue Türen? Die können Sie vergessen.“[/FONT]
[FONT="]Diese Aussage hat mich dann zu bekannten Aufkleber veranlasst. Das Auto (incl. Aufkleber) wurde dann Tage und wochenendweise vor der Händlertür geparkt.[/FONT]
[FONT="]Dann wurde uns fernmündlich der Türentausch angeboten.[/FONT]
[FONT="]Bei uns setzte sich dann die Erkenntnis durch: “Da habe wir eine Zitrone erwischt wir nehmen einen anderen Qashqai. Reparieren keinesfalls.“[/FONT]
[FONT="]Also versuchten wir die sogenannte kaufmännische Lösung.[/FONT]
[FONT="]Diese war dann aber so ganz und gar nicht in unserem Sinne (Mehrkosten für uns ca. 2500,-€). Die Umstände bei diesen Verhandlungen hatte ich ja schon beschrieben.[/FONT]
[FONT="]Jetzt zitiere ich den Händler aus seinem nun folgenden Schreiben:[/FONT]
“Der von Ihnen angebotene Kaufpreis stellt somit für uns keine geeignete Basis für einen neuerlichen Kauf unter Anrechnung Ihres jetzigen Fahrzeugs dar.
Die von Ihnen ins Spiel gebrachte Rückabwicklung tangiert den Bereich der gesetzlichen Gewährleistung und kommt zum Tragen, wenn 2 gescheiterte Nachbesserungsversuche für ein und denselben Mangel vorliegen. Diese Voraussetzungen liegen hier nachweislich nicht vor.
Unseren gesetzlichen Anspruch der Nachbesserung fordern wir in jedem Fall ein, bevor wir uns mit einer Rückabwicklung befassen.
Drüber hinaus liegt für Ihr Fahrzeug ein von Nissan genehmigter Garantieantrag hinsichtlich der von Ihnen monierten Punkte vor.
Wenn somit die kaufmännische Lösung Ihrerseits nicht gewünscht wird, habe ich Sie aufzufordern, uns die Gelegenheit der Nachbesserung einzuräumen.[FONT="]“[/FONT]
[FONT="]Zu diesem Zeitpunkt haben wir dann die Klageschrift verfasst.[/FONT]
[FONT="]2 von 3 Rechtsanwälten (vom Automobilclub und der Rechtsschutzversicherung) waren der Auffassung, dass bereits zu diesem Zeitpunkt die Klage sehr erfolgversprechend wäre.[/FONT]
[FONT="](Stichworte: [/FONT]
[FONT="]Schadenshöhe, Schadensart, kein Ersatzstück und keinen Ausgleich angeboten)[/FONT]
[FONT="]Daraufhin erreichte mich folgende Mail des Prokuristen:[/FONT]
“Bezug nehmend auf Ihre gestrige Mail darf ich Ihnen mitteilen, dass wir einen legitimierten Auftrag (K1008818) Ihrerseits vorliegen haben, der die Rostbeanstandungen an den Türen zum Inhalt hat sowie die Anfrage der Kostenübernahme durch den Hersteller.
Wie Ihnen bekannt ist, wurde dem Antrag seitens des Herstellers entsprochen, sodass die beiden vorderen sowie hinteren Türen auf Garantie getauscht werden können. Dies entsprach ausdrücklich Ihrem Wunsch, nämlich nicht die Reparatur, sondern der Austausch der betroffenen Bauteile.
Im Zuge des erteilten Auftrags und der Genehmigung durch Nissan haben wir die benötigten Bauteile geordert, die zwischenzeitlich vollumfänglich bei uns im Dortmund vorliegen. Diese Bauteile können nicht an den Hersteller zurückgegeben werden.
Ich darf Sie daher auffordern, die Ausführung des von Ihnen beauftragten Umfangs im Rahmen der Garantie an Ihrem Fahrzeug durchführen zu lassen, damit wir im Gegenwert der bezogenen Ersatzteile hier nicht verlustig gehen. Sollte der Auftrag nicht umgesetzt werden, verblieben die bezogenen Ersatzteile zu unseren Lasten bei uns.
Für diesen Fall weise ich schon jetzt darauf hin, dass wir Ihnen diese Ersatzteile dann in Rechnung stellen werden.
Ich darf Sie bitten, bis zum 15.08.2014 mit unserem Haus in Dortmund einen Termin zur Durchführung des von Ihnen erteilten Reparaturauftrags zu vereinbaren.
Sollte diese Frist fruchtlos verstreichen, sehen wir dies als endgültige Weigerung Ihrerseits an, den Auftrag zu erfüllen. Sie sind uns dann zum Ersatz des entstandenen Schadens verpflichtet, der sich, lediglich bezogen auf die bestellten Ersatzteile, bereits jetzt auf 2.000 € beläuft.“
[FONT="]Parallel dazu rief das Autohaus an und gab meiner Rechtsanwältin zu verstehen, das, sollte das Auto zur Instandsetzung der Türen an den Händler gehen, käme der Händler mit der Reparatur zu seinem Schnitt und würde uns im Nachgang eine sicher auch für uns zufriedenstellende kaufmännische Lösung anbieten.[/FONT]
[FONT="]Auch die zwischenzeitlich tangierte Dame des NISSAN Kundendienstes verweis immer auf den Händler. (“Der regelt das alles für Sie bestimmt zufriedenstellend.“)[/FONT]
[FONT="]Also ging der Wagen in die Werkstatt mit insgesamt 17 erfassten und vom Werkstattleiter bestätigten Kundendienstaufträgen zur Gewährleistung. Voraussichtliche Reparaturdauer laut Meister: 2 Wochen.[/FONT]
[FONT="]Ersatzweise gab es für die Zeit einen NOTE mit 100km frei am Tag.[/FONT]
[FONT="]Nach 9 nachrichtenlosen Wochen sah ein Bekannter unser Auto mit überklebtem Heckscheibenspruch auf einer Ausfallstraße. Er hat mir dann Handyfotos geschickt welche ich an die Anwältin weiter geleitet habe.[/FONT]
[FONT="]Die hat dann kurz geschrieben und am nächsten Tag wurde uns das Auto zurück gebracht.[/FONT]
[FONT="]Die wichtigsten Mängel seien an dieser Stelle aufgezählt:[/FONT]
[FONT="]die Türen waren getauscht, [/FONT]
[FONT="]das Connectsystem hatte ein up-date,[/FONT]
[FONT="]die Motorelektronik auch,[/FONT]
[FONT="]die Klimaanlage kühlte nach wie vor max. zu 80% im Automatikbetreib[/FONT]
[FONT="]und erreichte die vor eingestellte Temperatur nicht annähend[/FONT]
[FONT="](zur Erklärung: [/FONT]
[FONT="]Außentemperatur 25 Grad, Innentemperatur in der Sonne 45 Grad,[/FONT]
[FONT="]voreingestellte Temperatur 25 Grad, [/FONT]
[FONT="]Gebläsestufe im Automatikmodus max. Stufe 3 eher 2),[/FONT]
[FONT="]die Parksensoren sollten getauscht sein (was sich im Nachhinein als Lüge heraus stellte),[/FONT]
[FONT="]der abgeplatzter Lack an der D-Säule und der Heckklappe wurde mit einem Lackstift über gepinselt,[/FONT]
[FONT="]das Vibrieren/Rascheln aus dem Bereich des Handschuhfaches wenn man aus ca. 1300U/min Volllast abforderte konnte nicht abgestellt werden.[/FONT]
[FONT="]Das Auto hatte zu dem Zeitpunkt ca. 4800Km gelaufen. [/FONT]
[FONT="]Wir sind dann erst mal in Urlaub gefahren.[/FONT]
[FONT="]Danach hab ich dann mal bei meiner Anwältin nachgefragt was den jetzt mit dem für uns zufriedenstellenden Angebot zum Fahrzeugwechsel wäre?[/FONT]
[FONT="]NICHTS![/FONT]
[FONT="]“Der hat mich rüde zurück gewiesen.“ war die kleinlaute Antwort der Anwältin.[/FONT]
[FONT="]Ich hatte unsere Position entscheidend verschlechtert. Ich hatte dem Versuch der Mängelbeseitigung zugestimmt und mir damit vorerst die Möglichkeit des Rücktritts, der Ersatzforderung bzw. des Schadenersatz selbst aus der Hand geschlagen.[/FONT]
[FONT="]Das war dann der Zeitpunkt an dem ich das Ganze persönlich genommen habe.[/FONT]
[FONT="]Keine Woche verging in der das Autohaus nicht eine weitere Mängelrüge erreichte.[/FONT]
[FONT="]Am 17.10. wurde ich dann mit Fahrzeug ins Autohaus gebeten.[/FONT]
[FONT="]Dort wurden dann alle zu diesem Zeitpunkt festgestellten Mängel erneut vom Werkstattmeister erfasst.[/FONT]
[FONT="]Wir sind dann insgesamt auf 28 Kundenaufträge zur Gewährleistung gekommen.[/FONT]
[FONT="]Hier die gravierendsten:[/FONT]
[FONT="]Seitentür hinten links schlägt im Bereich der D-Säule und des unteren Einstiegs auf die Karosse auf,[/FONT]
[FONT="]Seitentür rechts hinten schließt nicht vollständig, [/FONT]
[FONT="]Hecklappe schlägt nach wie vor auf die Karosse auf (jetzt schon mit deutlichen Rostspuren am Blech),[/FONT]
[FONT="]Frontsensoren weiterhin mit Fehlfunktion (waren dann doch nicht getauscht),[/FONT]
[FONT="]Klimaautomatik fordert weder max. Kühl- noch Wärmeleistung ab,[/FONT]
[FONT="]Vibrationsgeräusche beim Beschleunigen aus unteren Drehzahlen,[/FONT]
[FONT="]Motoraussetzer bei Temperatur unter 8 Grad nach dem Start.[/FONT]
[FONT="]Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass der Türentausch noch weitere Unbill gebracht hat. Das Armaturenbrett und diverse Seitenteile an die Türen waren nach der ersten Rückgabe vermackt, bzw. verkratzt.[/FONT]
[FONT="]Nach 2 Stunden Werkstattaufenthalt, allein für die Erfassung, wurde ich wieder nach Hause geschickt. [/FONT]
[FONT="]„Sie hören von uns, wenn wir alle Teile haben.“[/FONT]
[FONT="]Am 03.11. ging das Auto wieder in Werkstatt. [/FONT]
[FONT="]Ersatzwagen MICRA mit 100km frei am Tag. [/FONT]
[FONT="]“Ist ja nur für 2-3 Tage“ war die Aussage des Meisters.[/FONT]
[FONT="]Danach haben wir nichts mehr vom Händler gehört…………………..[/FONT]
[FONT="]Am 20.11.14 erreichte dann ein Schreiben meines Anwaltes den Händler.[/FONT]
[FONT="]Frist zur Mängelbeseitigung bis zum 24.11.14[/FONT]
[FONT="]Frist zur Zahlung für die Rückabwicklung bis zum 01.12.14.[/FONT]
[FONT="]Andernfalls Klage auf Rücktritt vom Kaufvertrag.[/FONT]
[FONT="]Am 02.12.14 war das eingeforderte Geld auf unserem Konto incl. Rechtsanwaltkosten.[/FONT]
[FONT="]Am 04.12.14 war das Auto mit Kilometerstand 7200 vom Hof.[/FONT]
[FONT="]Abschließend möchte ich folgendes für Euch resümieren:[/FONT]
[FONT="]rostige Türen,[/FONT]
[FONT="]aufschlagende Heckklappen,[/FONT]
[FONT="]rudimentär arbeitende Klimaautomatiken[/FONT]
[FONT="]das sind mich, nach den Aussagen hinzugezogener Fachleute, Fehler in der Produktionslinie. [/FONT]
[FONT="]Offensichtlich war auch, dass NISSAN den Prozess um jeden Preis verhindern wollte.[/FONT]
[FONT="]Mehrere Anrufe verschiedenster Marken- und Autohausvertreter deuten deutlich darauf hin.[/FONT]
[FONT="]Ach ja, noch was:[/FONT]
[FONT="]Die Staatsanwaltschaft Dortmund soll ein Verfahren wegen arglistiger Täuschung beim Neuwagenverkauf gegen Zahlung einer 4-stelligen Summe an die Unfallopferhilfe eingestellt haben.[/FONT]
[FONT="]Ich hoffe der ein oder andere konnte die ein oder andere Info für sich gebrauchen. [/FONT]
[FONT="]Alle weiteren Bemerkungen insbesondere zu den Erfahrungen[/FONT]
[FONT="]mit NISSAN und seinem Kundendienst,[/FONT]
[FONT="]dem Händler und seinen Angestellten (incl. Werkstatt),[/FONT]
[FONT="]schenke ich mir. [/FONT]
[FONT="]GLÜCK AUF [/FONT]
