Nun, meine Herren, jetzt ist die Zeit gekommen.
Die Wunden sind geleckt und das letzte Kapitel der Geschichte K9K 636 Nissan 1.5 dci Bj. 2014 kann geschrieben werden
Teil 1
Lasst mich kurz euch erinnern, wie alles begann..
Also nach fast 6 Betriebsjahren und einer Laufleistung von 123.000 km. beschloss ich, den Zahnriemen auszutauschen. Ich wandte mich an einen autorisierten Nissan-Händler. Der Riemen, die Spannrolle und die Pumpe wurden ersetzt. Rechnung für ca. 600 Euro. wurde bezahlt.
Ich habe das Auto am Donnerstagabend abgeholt und bin ohne Probleme in ungefähr 10 Minuten nach Hause gefahren. Ich wohne nicht weit weg vom Autohaus. Am nächsten Morgen, am Freitag, unmittelbar nach dem Start, war ich von einem unangenehmen Klackern des Motors überrascht, dass jedoch schnell wegging und nach dem der Motor warm wurde nicht mehr zu hören war.
Am nächsten Tag (Samstag) wiederholte sich dieses Geräusch und ich fuhr das Auto in die Werkstatt und ließ es dort für das Wochenende stehen, damit die Mechaniker es am Montagmorgen gleich überprüfen konnten.
Am Montag bekam ich einen Anruf aus der Werkstatt und mir wurde gesagt, dass mit dem Auto alles in Ordnung sei. „Der Injektor klopft ein wenig“ Mir wurde geraten, das Additiv in den Kraftstoff zu kippen und "es wird vorbei sein". Das habe ich getan. (Pro-Line Diesel System Reiniger)
Zwei Wochen später ließ das Klopfen/Klackern nicht nach, sondern verstärkte sich nur. Diesmal habe ich einen formellen Anspruch auf Beseitigung gestellt.
Die Werkstatt rief mich an und ich gab den Wagen zur Kontrolle ab. Nach zwei Tagen, bekam ich den Wagen wieder, mit einem Protokoll. Sie sagen, dass alles in Ordnung sei, der Zahnriemen und die Spannrolle sind gemäß Herstellervorgaben eingebaut, der Druck in der Rampe ist in Ordnung, es gibt keine Fehler an der ECU. Zu meiner Bemerkung, dass es doch ein Problem mit dem Einbau des Zahnriemens zu tun hat, wurde mir gesagt, dass dies nicht der Fall sei. Sie sind erfahrene Mechaniker und ein Fehler ist ausgeschlossen. Und der Grund für das Geräusch können z.B. verstopfte Injektoren oder ein zu starkes Ventilspiel sein. Mir wurde angeboten, für mein Geld eine schrittweise Öffnung des Motors und dessen Reparatur zu starten, ohne eine genaue Diagnose und mit einem offenen Rechnungsbetrag. (Die obige Überprüfung haben Sie mir sogar in die Rechnung gestellt, das Video aus meinem vorherigen Beitrag wurde übrigens an diesem Tag aufgenommen)
Natürlich habe ich diesem Angebot nicht zugestimmt, sondern mich zunächst an eine Werkstatt gewandt, die sich ausschließlich mit der Restaurierung und Reparatur von Motoren befasst. Sie waren mit meinem Motor jedoch nicht vertraut. Sie sind mehr auf teure, komplexe und seltene Autos sowie auf Großgeräte spezialisiert.
In dieser Werkstatt hörten zwei Mechaniker ungefähr 40 Minuten lang aufmerksam meinem Motor zu. Sie versprachen jedoch keine sofortige Hilfe, da es an freien Terminen mangelte, sondern boten an, das Auto entweder eine Woche lang bei ihnen stehen zu lassen (sie werden es zwischendurch erledigen) oder in zwei Wochen vorbeizukommen um den Zylinderkopf auszubauen. Aber zuerst die Injektoren raus und die Brennkammern endoskopieren. Vielleicht wäre dies das einzig richtige in der ganzen Geschichte. Aber lasst uns etwas gedulden....