QASHQAI J11: Bremsbeläge- und scheibenwechsel DIY ?


Off-Topic:
Und auf schwedisch antworten.....:sneaky:
 
Also das Video von Oldschwede sieht sehr überzeugend aus. Demnach findet der Stellmotor nach Belagwechsel seine korrekten Referenzpunkte auch ohne Diagnosegerät, sofern man wie beschrieben gewissenhaft montiert hat und man vor der ersten Betätigung der elektrischen Handbremse die Kolben per Fussbremse in die richtge Position gebracht hat. Ich finde es auch logisch, denn dies ist doch genau die Funktion, die auch beim normalen Verschleiss der Beläge (dünnere Beläge, dünnere Scheiben) wirkt. Oder was würde jetzt von der Logik noch dagegen sprechen ?
Ich möchte bitte nur rein technisch fragen, bitte keine Ermahnungen von Leuten, die es unverantwortlich finden, ein Rad selbst zu wechseln..
 
Guten Tag, vielleicht wäre zum Abschluss bei der Funktionsprüfung der Feststellbremse nicht nur der Freilauf der Räder zu prüfen sondern auch das angezogene Rad/Räder nochmals zu zeigen. z.B. auf einem Bremsprüfstand. Oder habe ich was übersehen?
mfg. hanna
 
Ich habe jetzt die Bremsscheiben und Beläge vorn und hinten getauscht, Material komplett von TRW, Bremsscheiben schwarz lackiert. Habe, wie in dem obigen Video gezeigt, auch die EPB abgeschraubt, gar kein Problem. Nachdem die EPB abgeschraubt war, habe ich getestet, wie weit man bis zur Anlage drehen kann, dies war ca. eine halbe Umdrehung. Dann einfach den Kolben dann im Uhzeigersinn aufschrauben, alles wechseln, Kolben wieder zudrehen bis Anschlag und eine halbe Umdrehung zurück, dann EPB aufschrauben, Stecker drauf unf fertig.

Alles kein Problem, wenn man schon mal einen Bremsenwechsel gemacht hat (hatte dies auch schon beim J10 gemacht).

Fahrzeug hat jetzt 86000 Km auf dem Tacho, Scheiben vorn, noch ok, aber stark verrostet, Scheiben hinten stark eingelaufen, Beläge noch ca. 30%.
Kosten für den kompletten Wechsel <200 Euro.

Gruß LDK
 
Hier mal die Innereien des Stellantriebes der ePBrk vom QQ-J11 :
Motor, ca. 600er Klasse​
Zahnriemen (ist unempfindlich ggü Schwankungen der Wellenabstände & überbrückt größere Distanzen)​
Planetengetriebe (auf der Aussenseite sieht man schön die 3 Wellen der Sonnenräder)​
Es ist gut zu sehen: die nach außen gelegten Anschlüsse gehen direkt & nur auf den Motor. Keine weitere Elektronik drin, kein Geber / kein Poti verbaut.

Damit bleibe ich dabei: es gibt keine Positionserfassung über den Verfahrweg - hier wird sehr wahrscheinlich nur "auf Strom gefahren". Spart Sensor, breiteren Stecker, weitere Signaladern, Sensorauswertung und letztlich Kosten & mögliche Fehlerquellen. Nachteil: das System ist etwas anfälliger gegen mechanische Schwergänigkeiten - wenn die sich nicht vom normalen "Zugreifen" unterscheiden.

Bei mir waren die inneren Beläge nach 105Tkm in den Führungen ordentlich "fest gerostet", für den Stellmotor aber noch kein Problem. Wechselbericht mit Bremsenprüfstand folgt.
 

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Kein Poti und kein Sensor...
Warum sollten diese Bauteile auch im Stellmotor sein.

Es gibt noch das EPB Steuergerät das die Stromhöhe und die Laufzeit ermittelt.
Eine Weg / Zeit Messung bzw.Strom / Zeit Messung sagt genausoviel über der Bremsbelag aus.

Aber wie immer im Leben ist das eine Meinungsäußerung und es gibt davon auch mehrere Versionen....
 
Warum sollten diese Bauteile auch im Stellmotor sein.
..mein Beitrag #137 ist eine indirekte Antwort auf Nummer #116 und #118 hier im Thread.

Da wurde pauschal auf die Autodoktoren verwiesen (bei denen definitiv ein Poti vorkam) und später CAN (bei dem auch nur 2 Adern nötig wären) eingworfen. Nur das damals keiner über das Innenleben informiert war. Vielleicht schürte das auch Ängste die unbegründet waren.

Jetzt brauchen wir bestimmte Varianten nicht mehr annehmen.
 
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Welche Variante soll es denn jetzt sein...
Die ohne CAN Bus....

Der Anschluss ist zum ersten am EPB Steuergerät ( vom CAN Bus) abgenommen.
Ohne diesen Anschluss könnte weder festgestellt werden ob die erkaltete Bremse nachgestellt werden muss,
noch ob der Bremsbelag verschlissen ist.

Wird das Fahrzeug abgestellt und die Parkbremse aktiviert, stellt das System automatisch die erforderliche Spannkraft ein, um ein unbeabsichtigtes Wegrollen zu vermeiden.
Wird das Fahrzeug an einer Steigung von mehr als X % abgestellt, erfolgt eine Warnung im Instrumentendisplay.
Kühlen die Bremsscheiben im Stillstand ab, spannt das Steuergerät die Bremse automatisch nach.
Dies geschieht durch ein Simulationsmodell im Steuergerät, über das die momentane Bremsscheibentemperatur ermittelt wird.

Die Kontrolle der Belagdicke wird in Abständen von ca. 500 km durchgeführt.
Dazu muss sich das Fahrzeug im Stillstand befinden, die Parkbremse gelöst und die Zündung ausgeschaltet sein. Das Steuergerät fährt den Bremsbelag aus der Endlage (Nullstellung) gegen die Bremsscheibe....also Strom Weg und Zeitmessung.

Und damit die EPB Diagnose fähig ist, bzw sie muss Diagnose fähig sein ist der Anschluss zum CAN Bus unumgänglich.

Bei BMW gibt es auch keinen Poti oder Hallsensor im oder an der Stelleinheit.
Und Trotzdem eine fast KM genaue Vorhersage der Bremsbelagstärke und zusätzlich ein mechanischer Kontakt einseitig am Belag.

Ich ziehe mich jetzt ganz aus dem Beitrag über die EPB raus und verbleibe mit " Bleibt Gesund"
 
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