Qashqai / Qashqai+2: Anhängerkupplung + Auflastung

Laut dem Prospekt:
http://www.nissan.de/content/dam/services/DE/brochure/130115_QQ_DE_brochure.pdf

Benzin 4x2
Anhängelast bei 12% Steigung

1,6L
1200kg gebremst
685kg ungebremst

2,0L
1400kg gebremst (Schaltgetriebe)
1200kg gebremst (Automatikgetriebe)
685kg ungebremst

Diesel 4x2
Anhängelast bei 12% Steigung

1,5L
1200kg gebremst
740kg ungebremst

1,6L
1400kg gebremst
750kg ungebremst


Benzin 4x4
Anhängelast bei 12% Steigung

2,0L
1400kg gebremst (Schaltgetriebe)
1200kg gebremst (Automatikgetriebe)
740kg ungebremst

Diesel 4x4
Anhängelast bei 12% Steigung

1,6L
1400kg gebremst
750kg ungebremst

2,0L
1350kg gebremst
750kg ungebremst
 
Erhöhung der Anhängelast beim Qashqai

Einen schönen Sonntag allerseits,

wir haben im Frühjahr unseren QQ+2-Benziner durch einen 1,6 l dCi ersetzt. Mit den Fahrleistungen und dem Verbrauch sind wir seither sehr zufrieden und auch im Anhängerbetrieb gibt es nichts was man bemängeln könnte. Den Loiblpass aus Richtung Klagenfurt fahren wir sowieso nicht rauf, man hat schließlich ein Gefühl und ein Gespür für problematische Steigungen.

Dummerweise tragen wir uns seit ein paar Wochen mit dem Gedanken unseren 1.300 kg-Wohnwagen durch ein etwas längeres Modell zu ersetzen. Es ist nur 1/2 m, aber das zulässige Gesamtgewicht steigt auf 1.500 kg, was mit den 1.400 kg max. Anhängemasse unseres Autos kollidiert.

Ist sicher kein Problem dachte ich, bei dieser Motorisierung und dem Eigengewicht ist eine Auflastung bestimmt nur eine Formsache. Also NISSAN-Kundenbetreuung angeschrieben und das Problem geschildert. Die Damen waren sehr fix (sitzen in Nordirland) schreiben und sprechen perfekt Deutsch. Aussage (Originaltext): "Leider ist in dem von Ihnen angefragten Umfang gemäß Hersteller eine Erhöhung der Anhängelast für den Qashqai nicht freigegeben.

Das Ganze wiederholte sich nochmal, es folgte ein Telefonat mit einer Mitarbeiterin die sich da auch nur wundern konnte - am Sachverhalt hat es nichts geändert. Auch über den Händler nicht, NISSAN erhöht nicht. Wie gesagt auch deswegen verwunderlich, weil unsere früheren Mercedes und OPEL's bei ähnlichen PS und kg deutlich höhere Anhängelasten hatten, auch eine Auflastung kein Problem dargestellt hat.

Über unseren Händler erfuhren wir von einer Alternative wo sich über ein externes Gutachten mit anschließendem TÜV-Eintrag eine Lösung auftun könnte, allerdings mit unklaren Folgen für die 4-Jahres-Garantie, sauteuer ist es sowieso.

Mein Wohnwagenhändler (hatte früher selber eine Kfz-Werkstatt) erzählt mir von der zulässigen Gespannmasse die eingehalten werden muss. Heißt wenn hinten 100 kg mehr dran hängen muss das Zugfahrzeug inklusive Beladung eben 100 kg leichter sein. Klingt plausibel, macht aber in meinen Augen den Eintrag von 1.400 kg bei der max. Anhängemasse im Kfz-Schein nicht hinfällig.

Jetzt bin ich schwer verunsichert, man kann doch wegen 100 kg höherer Anhängelast nicht gezwungen sein vom Qashqai+2 auf ein Konkurrenzfahrzeug umzusteigen?

Hat jemand einen Ratschlag an der Hand?

Gruß
94xxx
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Dudu,

die Firma kenne ich ist in der Nachbarstadt, hatte von denen für meinen T30 auch ein Auflastung gehabt bzgl. Steuervorteil.

Da der 1,6 dCi nicht aufgeführt ist werde ich Die mal kontaktieren.

War vorige Woche mal bei denen, habe mal nach dem Preis incl. Einbau und TÜV-Vorführung für meinen 1,6 dCi 4x4 plus 2 gefragt.

Würde alles in allem ca. 1.400 € kosten :shok:, das ist mir Die Sache nicht wert.

Werde wohl im nächsten Frühjahr eine abnehmbare AHK von Westfalia für 1.400 kg einbauen, oder lassen.
 
Das sind die Randbedingungen. Am Preis lässt sich noch etwas optimieren.

Kosten AHK inkl. Auflastung auf 2,0 t (beim 1,6 dCi, 4x4)

ca. 800 - 850 € für starre Kupplung (zuzügl. E-Satz, nur noch Eintragung bei der KfZ-Stelle erforderlich)

ca. 1000 € für die abnehmbare Kupplung (zuzügl. E-Satz, nur noch Eintragung bei der KfZ-Stelle erforderlich)

Beim Einbau lässt sich noch etwas sparen. Bei meinem "Dorfschrauber" habe ich 190 € für den Einbau bezahlt. Es lohnt sich, die Vertragswerkstatt zu meiden.

Es ist bei genügendem Geschick auch der Selbsteinbau möglich. Das kostet ein paar Stunden, da u.a. der Stoßfänger abgenommen werden muss. Bei Einbau von Dauerplus (z.B. für Kühlschrank oder Beleuchtung im Wohnwagen) muss noch etwas mehr Aufwand getrieben werden.

Unter diesen Preisen geht derzeit nicht viel. Einzige Alternative wäre, den Wohnwagen nicht voll zu beladen, da nicht die zulässige, sondern die tatsächliche Anhängelast maßgebend ist.

Das Ausweichen auf ein Alternativfahrzeug ist auch eine Variante. Aber ob die billiger ist, wage ich zu bezweifeln.

Grüße
Jürgen
 
Diesel 4x2
Anhängelast bei 12% Steigung

1,5L
1200kg gebremst
740kg ungebremst


Hallo
Habe mir jetzt einen Wohnwagen mit einem zGG laut Datenblatt von 1360kg geholt.
Meine abnehmbare Westfalia hat, laut Gutachten, einen D-Wert von 8,6KN und laut Herstellerseite max. 1400kg Anhängelast.

Die eingetragenen 1200kg ja 12% Steigung.
Bekomme ich jetzt wohl 1300kg oder 1400kg bei 8% so beim Tüv eingetragen oder brauche ich da was von Nissan? Oder brauche ich am Ende garnichts eintragen weil man auch so auf 8% Steigung runterrechnen könnte und es dann wieder passt?
 
Anhänger mit 750kg Gesamtgewicht

Hallo zusammen,
ich könnte günstig an einen ungebremsten Anhhänger mit 750kg Gesamtgewicht kommen.
Nun habe ich in meinem Fahrzeugschein den Eintrag "Ungebremst 740Kg"
gefunden.
Machen diese 10kg bei der Rennleitung/Trachtentruppe oder sonst wo Probleme?
Oder muss ich den Hänger für die 10Kg Differenz ablasten lassen beim TÜV?

Gruss Holger
 
Es wird keine Probleme geben.
Der Anhänger wiegt ja leer keine 750 kg.
Du darfst eben bloß so viel zuladen bis die 740 kg erreicht sind.
Ich glaube aber nicht,das einige Kilo über das zul. Gesamtgewicht unterwegs irgend jemand kontrolliert,es sei denn der Hänger geht sichtbar in die Knie.
 
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